Meine Gedanken 2009

Mit Tränen in den Augen stehst du vor mir.
Doch ich kann dich nicht sehen.
Vor Jahren habe ich meine Augen vor dir verschlossen,
hab dich eingesperrt in der Dunkelheit aller Gedanken.
Hab dich im Stich gelassen,
dich weggeschickt, wenn du leise an die Tür geklopft hast.
Hab dich angeschrien, hab mich abgewandt von dir,
wenn ich deine Traurigkeit gespürt habe.
Ich hab dich ignoriert, ein jedes Mal, wenn du die Stimme erhoben hast.
Ich hab dich ausgesetzt, raus in den Regen,
hab dich verzweifeln lassen und dich halb sterben lassen.
Tödlich verletzt und alleingelassen lagst du dort,
aber ich hab dich einfach liegen gelassen voller Schmerzen und Demütigungen.
Ich hab dich im Stich gelassen, wenn er kam, wenn er kam und wollte, was ihm gefiel.
Ich hab dich sofort verlassen, voller Angst bin ich weggerannt vor dir.
Wollte nichts wissen von seinen Taten!
Wollte sie ungeschehen machen indem ich sie verleugne und noch versuche zu verleugnen bis heute.
Doch mich traf damals keine Schuld.
Liebes Kind, lieber Körper,
es war nicht meine Absicht, dich im Stich zu lassen, wenn er kam.
Du hast mich weggeschickt, wenn er kam,
voller Angst hast auch du entschlossen, dass du das Opfer bringen wirst,
um wenigstens jemanden unbeschadet leben zu lassen.
Wir wollten gemeinsam überleben
und es war unsere einzigste Chance.
Heute sind wir getrennt, getrennt durch so vieles.
Und doch sind wir eins. Tausend Scherben, wie Glas schneiden in unsere Seelen und Körper.
Nie haben wir das gewollt.
doch es war unsere Art zu überleben...
Könnten wir uns nur wieder die Hände reichen, ohne uns zu verletzten... ich wünschte das...
aber es ist noch soviel Schmerz in uns...
Es tut mir leid, aber es wird vielleicht irgendwann klappen?

(25.12.09)
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Ich wünschte,

ich wäre ein Vogel.
Ich würde weit hinaus fliegen.
Dem Sonnenuntergang entgegen.
Stolz würde ich auf einem Ast sitzen
und aus voller Kehle meine Lieder zwitschern.
Jeden Morgen würde ich voller Freude ankünden.
Voller Stolz würde ich meine Flügel ausbreiten
und den Wind spüren,
mich tragen lassen.

Doch wäre ich ein Vogel,
so würde man mich einfangen,
mir meine Flügel brechen
um mir jegliche Flucht unmöglich machen.
Man würde mich einsperren
um meinen Gesang zu hören.
Man würde mir meine Freiheit rauben um des Menschens Willen.
Ich würde meiner Freiheit hinterhertrauern,
bis ich sie vergessen
und sie sich in Sehnsucht umwandeln würde.

Ich wünschte,
ich wäre ein Fisch.
Ich würde schwimmen,
durch all das Wasser wuseln.
Ich würde aus dem Wasser schauen
und die Spiegelung der Sonne auf dem Wassers bewundern.
Ich würde die Weite des Meeres spüren.
Ich würde mich geborgen fühlen.

Doch wäre ich ein Fisch,
so würde man mich einfangen.
Mich in ein Becken werfen,
wo man sich meiner ergötzen könnte.
Man würde mir jegliche Versteckmöglichkeit rauben,
dass man mich rund um die Uhr beobachten könnte.

Ich bin ein Mensch und schäme mich dieser Gattung anzugehören.

(10.12.09)
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In der Nacht,

vom Alpträumen erwacht,
steht das Kind,
leise wimmernd
in dem Zimmer.
Die Hände am Gitter,
rüttelt es ohne Hilfe.

Die Tränen hat es längst verloren,
Wünscht, es wäre nie geboren.
Kleine Finger winden sich
unter den Händen der Menschen.

Verloren ein Leben
für alle Zeit
Der Wunsch nach sterben
alle Zeit
Aber was wird der Tod bringen?
Erleichterung vielleicht?
(März 2009)
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Ich wünschte,

ich könnte dir meine Hand reichen,
dir vertrauen und dich mitnehmen auf eine Reise,
eine Reise zu mir.
Ich wünschte, du würdest voller Vertrauen
meine Hand ergreifen und mitgehen.
Wissend, dass diese Reise mehr als schwer werden
würde.
Wir würden wandeln, wie zwei Besucher,
auf fernen Planeten,
wir würden in der Zeit wandern,
weit ab von all dem jetzigen Geschehen.
Wir würde Berge erklimmen,
die ich selbst nicht kenne,
wir würden Tiefen sehen,
deren Ausmaß noch unbekannt sind.
Hand in Hand würden wir laufen, du und ich.
Gemeinsam durch die Täler der Nacht.
Durch die Täler der Angst, der Gefahr,
der Macht.
Wir würden ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr alleine
wandern.
Kinder würden uns folgen, in weiter Entfernung.
Voller Angst,
du würdest die leeren Augen des Kindes sehen,
dass dich nicht wahrnehmen kann.
Den für dieses Kind gibt es nur den Schmerz.
Gemeinsam würden wir weiter wandern,
wandern durch das Tal des Schmerzes,
Durch die Bilder der Tat.
von den Schreien um uns herum, von all dem Schmerz,
der Demütigung.

Ich will meine Hand ausstrecken
und deine ergreifen,
mit dir gemeinsam Stück für Stück
die innere Welt begreifen.
Du bist meine Begleiterin,
du bist die, die mich anführt.
Die an meiner Hand zieht und mich sehen lässt...
21.07.09


Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
dem Schmerz entgehen.
Zuhören, was die Welt singt,
der Welle lauschen,
den Blättern lauschen,
aber ich bin nicht dazu bestimmt.
Gefühle verbreiten Angst,
Gefühle beherrschen einen.
Gefühle sind nicht erlaubt.
Gefühle verraten einen.
Diese Gefahr, dieses Preisgeben meines Selbst.
Ich will auch spüren können,
will fühlen können,
auch den Schmerz.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
mein jetziges Leben sehen,
meine Erfolge sehen,
mein Erwachsen sein.
Ich bin ich und ich bin doch mehr als ich.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
vor mir selbst fliehen.
Sich mir selbst entziehen.
Ich weiß, wer ich bin und weiß es doch nicht.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
zu mir selbst zurückfinden.
Mich selbst anschauen.
Feststellen wer ich bin.
Feststellen, dass es so okay ist,
dass ich so bin.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um Vorsprung zu gewinnen zu dem
"Wir"...
Kann ich es nicht glauben.
Will es nicht zu lassen und weiß
dass ich genau bei diesem Satz soeben
den Schmerz im Herz verspüre.
Meine Seele wehrt sich.
will gesehen werden,
aber ich renne weg.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um all den Schmerz dieser Welt zu entfliehen.
Ich habe vieles gesehen
und man traut es mir nicht zu.
Aus dem Willen,
mir zu zeigen, dass ich es nicht schaffe,
übernehme ich das.
Mache mich wertlos, nutzlos.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um mich anzusehen,
zu sehen, dass ich eine junge Frau bin,
zu sehen, dass ich es sehr wohl packe,
zu helfen, ich erwachsen genug bin
um zu entscheiden.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um mir selbst meine Tränen zuzugestehen,
die niemand sehen darf.
Meine Tränen zu weinen, die
seit Jahrzehnten in mir schlummern.
die den Weg in den Hals,
aber nie weiter geschafft haben.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um einfach ich zu sein.
Ich mit allen meinen Makeln
und allen meinen Schönheiten
mit all meiner Kraft
mit all meiner Liebe
mit meinem Vertrauen
mit mir selbst.
Ich will ich sein,
so wie ich bin,
ohne, dass man mir vorschreibt,
was besser wäre.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um aufzugeben,
um mich dieser Welt zu entziehen,
ohne Chance für andere mich zurück zu holen.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um Kraft zu tanken für einen Neubeginn.

Für eine zeitlang will ich diese Welt anhalten,
um endlich neu geboren zu werden,
wie der Phönix aus der Asche

Even, 21.07.09
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Wie kannst du nur?
Es ist dir doch egal, was du zurücklässt, oder?
Dir ist es doch scheiß egal, Hauptsache, du hast deinen Spaß!
Wie kannst du dich im Spiegel sehen?
Wie kannst du einen Fuß vor den anderen setzen?
Ohne einen Hauch von Gewissen?
Wie kann man nur?
Wie kannst du nur so gewissenlos handeln?
Wie kannst du so egoistisch leben???
Ich hasse dich,
und doch werde ich immer wieder deinem Willen nachgeben!
Warum nur?
(21.04.09)

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Ich hasse dich dafür, was du mir antust!!!
Ich hasse dich dafür, dass du nicht aufgibst!
Lass mich in Ruhe...
Endlich! Lass mich endlich in Ruhe...
Verschwinde aus meinem Leben!
(21.04.09)
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Ich erahne immer mehr, was du mir angetan hast!!!!

Und ich weiß nicht, wie damit umgehen!
Du hast mir mein ganzes Leben genommen!
Meine ganze Vergangenheit!
Ich verstehe nicht, wie man so etwas tun kann!
Ich verstehe nicht, wie man ohne schlechtes Gewissen danach weiterleben kann!
Du hast mich so verletzt!
Zerstört!
Weh getan.
Du hast mich dazu gebracht, dass ich unfähig bin!
Ich kann mich nicht mehr erklären!
Ich sehe zu, wenn du meinen Körper berührst.
Still und leise, hab ich es über mich ergehen lassen...
was hätten Tränen genützt?
Sie waren nicht erlaubt...
ich hab mich hinfortbewegt...
ich bin nicht bei dir und deinen Taten geblieben!
bin geflohen...
vlt, wird irgendwer meine fliehende Seele finden...
bei mir will sie nicht mehr sein...
(14.04.09)

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Du hast mir all die Federn aus dem Flügel gerissen...
du wolltest, dass ich nie wieder frei sein kann...
Du hast mir nicht nur einmal die Flügel gebrochen...
Um mir zu zeigen, dass ich kein Recht mehr darauf habe,
zu fliegen!!!
Ein beschmutzes Kind...
Unschuldig und doch schuldig!
Ich hasse diese Wörter!!! Ein unschuldiges Mädchen...
was das für eine Bedeutung hat!
Du hast darauf geachtet, dass aus dem kleinem Mädchen sehr schnell eine Erwachsene wird...
Nur, um dir soviel wie möglich bieten zu können!
(10.04.09)

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Ich hab dich nie angebettelt!!!
Ich wollte doch nie etwas tolles!
Ich wollte nie etwas Besonderes geschenkt bekommen!
Ich wollte nicht auffallen...
Aber es war dir egal,
du machste mit mir etwas Besonderes!!!
Das ich bis heute nicht verkrafte!!!
Diese Besonderheit sollte zur Normalität werden!
Für dich mag es das Tollste gewesen sein!
Für mich war es die Hölle...
nie wieder will ich toll sein...
ich habe dich angebettelt, angebettelt, dass du aufhörst...
aber das hast du nicht...
Du hast mir sovieles genommen...
mein gesammtes Leben...
und ich kann nicht mal wütend sein...
(10.04.09)


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Warum????

Warum ist das alles passiert???

nur aus Macht!
Das sagt sie mir...

Aber warum brauchen diese Menschen dieses Gefühl von Macht???

Ich bin schockiert, will verstehen!!!
Will verstehen, warum!!!

Warum musste ich als Kind so zerbrechen???
Warum dass?
Warum zerstört man mir ein ganzes Leben?
Für was???
Ich weiß, ich habe verloren...
aber immernoch frage ich nach dem Warum!!!
Warum machen die so was?
Aus Macht, die Ohnmacht der Unterlegenen spüren!
Es ist schön, dass jemand mir die Frage beantwortet...
aber ich will es verstehen, bin noch lange nicht am Ende...



Ich will wieder verstehen,
was in meinem Kopf so abgeht...
Aber da herrscht ein Sturm...
ein Sturm, den ich nicht fassen zu mag...
schon wieder...
Gedanken sind schneller,
wie ich sein kann.
 Will schreien...
aber bin stumm.
Halte stumm aus,
aus Angst, all das zu zerstören,
was langsam am entstehen ist...
Ich wünsche mir Flügel,
um zu fliegen und nie mehr zurückzukehren!


Ich hab Angst vor dir, Angst vor deiner Wärme,
Angst dass du wieder das machst, was dir soviel Spaß macht.
Angst, dass du mich anfasst, da wo ich es nicht will.
Ich hab Angst vor dir,
Angst, dass du mir mein Leben klaust,
Angst, dass du mich einfach wieder ausziehst,
mich zu einem Stück Körper runtergradierst.
Mich festhälst, so, wie ich es nicht mag,
Ich hab Angst vor dir, deinen Worten,
deinen Händen, deinen Fingern, deinem Körper.
Ich hab vor dir, mach schnell die Augen zu.
Was ich nicht sehe, ist nicht wirklich da.
Ich fliehe, fliehe da raus, renne über die Wiesen über die Täler...
höre dein Atmen, aber ich bin schneller, du holst mich nicht ein.
Ich renne, schneller, wie du je rennen kannst.
Und endlich, es ist vorbei, gibst mich frei,
lässt mich liegen,
runtergradiert,
ich bin nicht gerannt, ich lag all die ganze Zeit hier...
hier in diesem Raum, und du warst die Ganze Zeit der Sieger.
Ich hab Angst vor dir.
Du, der all die Macht besitzt. Mich einzusperren.
Du nimmst mir die Freiheit, mein Leben.
nimmst mir den Schmerz, indem du mir unerträgliches aufzwingst.
Ein jedes Mal, wenn ich dich sehe, spüre ich die Angst,
riesige Angst, ich weiß nicht, was du angestellt hast.
Aber ich hab solche verdammte Angst vor dir.
Ich weiß es doch, ich weiß vieles, was du getan hast...
(05.06.09)

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Als der Riese sah, dass es es dem Ende zu ging,
legte er sich hin um nie wieder aufzustehen.
Es war ein stiller Morgen, er hatte sich einen verlorenen Platz ausgesucht.
Weit weg, von all den Lebewesen, die ihn finden könnten.
um alleine in der Höhle dem Ende entgegen zu treten.
Ganz leise und still war es um ihn herum.
Die Sterne gingen auf,
die Freiheit nahm ihm die Angst,
leise hörte er das Flüstern der Sterne.
Sie waren bei ihm, kamen in seine Höhle, erleuchteten alles im schönen Schimmer.
Aus der dunklen Nacht wurde in der Höhle eine freundliche Höhle.
Überall waren sie da, die Sterne.
Achteten auf den Riesen...
waren bei ihm...
liesen ihn nicht alleine...
und als es Zeit war, zu gehen, nahm der Riese den letzten Atemzug...
und starb...

ein weiterer Stern ging in der Höhle auf...
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