Meine Gedanken 2008




Sieh mich nicht an!
Ich habe es nicht verdient,
Gesehen zu werden.
Bitte lass mich liegen
In meinem Blut.
Fass mich nicht an…
Ich will das nicht.
Ich will nicht, dass du meine Scherben siehst…
Ich schäme mich für diese Taten.
Ich will nicht, dass du  siehst, was passiert ist.
Ich will nicht, dass du dir Sorgen machst.
Ich muss damit klar kommen,
Weil ich schuld daran bin.
Nicht gewehrt.
Auf Hoffnung auf Aufmerksamkeit,
Habe ich mich in den Teufelskreis begeben…
Habe nichts sagen können.
Jahre später sehe ich mich schon wieder darin versunken.
Aus Angst, Menschen zu verlieren schweige ich.
Wieder mache ich mich zum Untertan…
Blicke auf, zu den großen Mächten.
Schäme mich für mein Leben.
Schäme mich für meine Träume.
Schäme mich für meine Zukunftspläne.
Ich habe Angst, haltende Hände zu verlieren.
Wenn ich erzähle, was passiert ist…
Angst, andere Menschen zu verlieren.
(26.12.08)



Das sanfte Gefühl,

Eines leisen Schnaufen.
Ruhige, schlafende Lebewesen um mich herum.
Sie haben Sicherheit.
Fühlen sich geborgen.
Sie schlafen.
Leises Schnarchen ertönt.
Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Um mich herum zwei Vierbeiner.
Umgeben mich,
Beschützen mich.
Schlafend, träumen sie von ihrer Welt.
Will auch.
Hasse meine Alpträume.
Führe ein Leben.
Ein Leben voller Zuversicht.
Meine Freunde geben mir Hoffnung.
Menschen um mich herum, die mich nehmen, wie ich bin.
Nicht darauf erpicht sind, mich zerstören.
Und wieder ein Schnarcher.
Wer hätte geglaubt, dass Hunde schnarchen können?
Ein Lächeln auf mein Gesicht.
Von was sie träumen mag?
Einer schönen Welt?
Einer Welt, die ich so gerne kennen würde…
Ein Hund ist so ein treues Wesen.
Lässt sich schlagen so oft von seinem Herrchen.
Immerwieder, immerwieder…
Unterdrückt…
Verliert das Vertrauen…
Um so ein Vertrauen jemals wiederzugewinnen,
Braucht es viel Zeit.
Soviel Geduld.
Enttäuschung,
Hoffnung.
Rückschläge.
Und wenn man Glück hat, wird irgendwann eines Morgens genau dieser Hund
Einen Blick auf einen riskieren.
Und dass ist ein Erfolg.
Kleine Schritte…
Wie unser Leben.
Wir müssen auch erst lernen,
Wieder zu leben…
(08.12.2008)



Angst,

Obwohl doch gar keine  da sein sollte.
Angst,
Und ich weiß nicht, wovor.
Angst,
Wieder etwas verkehrt gemacht zu haben.
Angst,
Aufsehen zu erregen.
Angst, aufzufallen.
Auffallen, dass ich nicht normal bin…
Angst, Ablehnung zu bekommen,
Weil Dinge in meiner Vergangenheit passiert sind.
Angst,
Dass ich nie den weg daraus finde…
Warum merken diese Menschen nicht, was sie tun?
Warum hören sie nicht auf?
Warum unschuldige Wesen quälen…
Warum dürfen diese Drecksschweine leben,
Während andere sterben müssen?
Warum?
Wie ungerecht ist diese Welt?
(07.12.2008)




Es ist mein Körper,

Den DU berührst!
Es ist mein Körper,
Dem du so unrecht tust!
Gezeigt, dass ich es nicht bin, die über mich entscheidet!
Sondern, das DU entscheidest.
DU befehlst!
Mein Körper gehört nicht mir.
Eine Hülle…
Leeres Leben.
Wo bin ich hin?
Wo bin ich hingeflüchtet?
Als mir das alles zuviel wurde?
Wo habe ich ein Zuhause gefunden?
Wie habe ich es geschafft, immer das zu bieten, was du wolltest?
Obwohl ich nicht wollte?
DU hast bestimmt,
Hast mich selber unfähig gemacht, zu entscheiden.
Mir schlechtes Gewissen gemacht.
Immer ich die Böse.
Immer ich das böse Kind.
Immer die, die nichts kann.
Immer bockig ist.
Der man es nie recht machen konnte!
Man konnte es mir recht machen, nur ich mir selber nicht.
Was hast du mit mir angestellt?
DU hast alles zerstört.
Mein Leben.
Ich würde es so gerne leben,
Aber mit jedem Schritt,
Verliere ich immer wieder mein Leben.
Was für ein Leben will ich leben?
Was für ein leben habe ich gelebt?
Für immer ein Mädchen in mir, das schlechtes Gewissen hat.
DU hast es so gemacht.
Handlungen erzwungen, weil ich böse war.
Aber wo war ich wirklich böse?
DU hast immer irgendeinen Grund gefunden.
Mir immer das Gefühl gegeben böse zu sein.
Immer.
Bis das Kleine Mädchen aufgehört hat,
Selber zu leben.
Bis heute noch, kann ich niemanden böse sein.
Noch heute bestrafe ich mich für Dinge, die nicht in meiner Macht liegen.
Zu einem Kind gezüchtet, dass
Sich für alles schuldig fühlt.
Ich weiß nicht, was DU alles zerstört hast.
Aber DU hast es getan.
Mit jedem Mal.
Immer wieder.
Heute noch, versuche ich all die Schuld auf mich zu nehmen, für Dinge
Zu denen ich nichts kann, nur das Ruhe herrscht.
Ich zerstöre mein Leben weiter.
Unterstütze deine Taten.
Nur, um anderen Menschen das Gefühl zu geben,
Dass alles eine heile Welt ist.
Und wenn ich daran zu Grunde gehe,
Dann haben wenigstens alle geglaubt,
Dass ich jemand fröhliches bin.
Die immer da war.
Schuld angenommen hat.
Schuld war.
Mit jedem Schritt, den ich jeden Tag gehe.
Verfolge ich mein Leben.
Mit jedem Tun, das man mir antut,
Wiederholt man meinen Hass.
Meine Schuld.
Mit jeder Tat, die man
So ohne nachdenken tut,
Zieht einen riesigen Rattenschwanz hinterher.
Aber ich hätte nicht all die Jahre überlebt,
Wenn ich nicht verbergen könnte,
Was minimale Handlungen in mir zerstören.
DU hast mir gezeigt, dass wenn ich
Nein
Sage, DU trotzdem das Recht hast.
Es immer wieder zu tun.
Warum “nein” sagen,
Wenn DU es doch tust?
Warum sich wehren,
Wenn DU dich darüber freust?
Still da liegen,
Verlieren…
DU tust es trotzdem auch wenn ich dir
Sage, bitte, bitte lass es bleiben.
Und ich rutsche wieder,
Ich bin schuld,
Ich bin so böse,
Weil ich nicht tun kann, was DU verlangst…
(04.12.2008)
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